Klassifikationssysteme bei Mammakarzinom
Brustkrebsarten erkennen und richtig einordnen
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Zahlreiche Faktoren beeinflussen den Krankheitsverlauf und die Behandlungsmethoden. Dazu zählen der Ort des Tumors in der Brust, das Stadium bei seiner Entdeckung sowie eventuelle Mutationen und die Expression von bestimmten Genen.1 Ein Grossteil der Brusttumoren entsteht im oberen, äusseren Quadranten der Brust; diese sind aber assoziiert mit einer besseren Prognose.2 Aufgrund dieser Unterschiede existieren verschiedene Klassifizierungsmethoden, bspw. basierend auf dem Ursprung des Tumors (duktal oder lobulär), der Invasivität oder der Expression von Hormonrezeptoren.3 Diese Klassifizierungsmethoden haben einen grossen Einfluss auf mögliche Therapien.
Brustkrebsarten
Die verschiedenen Brustkrebsarten können basierend auf der Expression bestimmter Gene charakterisiert werden.3 Die entsprechenden Subtypen unterscheiden sich in ihrer Aggressivität und der Behandlung. Die Subtypen der Tumoren werden klassifiziert nach der Expression der drei Tumormarker Östrogenrezeptor (ER), Progesteronrezeptor (PR) und humanem epidermalem Wachstumsfaktor 2 (HER2). Die mit Abstand häufigsten Tumoren (72.7 % in einer Studie in den USA) sind HR-positiv (HR+) und HER2-negativ (HER2-).3
ER: Estrogen receptor
PgR: Progesterone receptor
HER2: Human epidermal growth factor receptor 2
Referenzen:
- Kumar V et al. Robbins and Cotran Pathologic Basis of Disease - The breast. Elsevier Saunders; 2009.
- Sohn VY et al. Primary tumor location impacts breast cancer survival. The American Journal of Surgery. Elsevier; 2008; 195(5): 641–4.
- Howlader N et al. US Incidence of Breast Cancer Subtypes Defined by Joint Hormone Receptor and HER2 Status. J Natl Cancer Inst. 2014; 106(5):dju055.
Novartis stellt die aufgeführten Referenzen auf Anfrage zur Verfügung
