Cholesterin und Atherosklerose

Warum eine Cholesterinbehandlung wichtig ist

 

Atherosklerose ist eine häufige Ursache für kardiovaskuläre Erkrankungen.1 Doch wie kommt es dazu? Eine wichtige Rolle spielen Blutfette (Lipide) wie das sogenannte LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein Cholesterin/LDL-C). LDL-C sammelt sich in der innersten Schicht der Arterien an und schränkt so den Blutfluss ein.2,3 Es kommt zu einer Unterversorgung von Organen und Geweben.2,3 Die Folge sind atherosklerotisch kardiovaskuläre Erkrankungen (kurz ASCVD) wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlicher Herztod.1

 

Erfahren Sie in diesem kurzen Video mehr über die Entstehung von Atherosklerose durch LDL-C.
 

 

Mode of Disease Video: LDL-Cholesterin ist ein Hauptrisikofaktor für Atherosklerose

 

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Entdecken Sie mehr Wissenswertes über Atherosklerose und LDL-Cholesterin in den verlinkten Artikeln.

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Pathophysiologie

 

 

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Zusammenhang zwischen LDL-C und ASCVD

 

 

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Krankheitslast, Ätiologie, Epidemiologie in der Schweiz

 

 

 

Symptome & Diagnose

Wie wird Atherosklerose diagnostiziert?

Vorerkrankungen und Blutwerte spielen für die Diagnose von atherosklerotisch kardiovaskulären Erkrankungen (kurz ASCVD) eine grosse Rolle. Gemeinhin gilt: Patienten mit ASCVD haben ein sehr hohes Risiko für wiederkehrende kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle.4,5 Wie genau das Risiko für einzelne Patienten einzuschätzen ist, muss individuell beurteilt werden. Zu diesem Zweck gibt es unterschiedliche Werkzeuge, die zur individuellen Risikobewertung genutzt werden können.

 

Primäre und sekundäre Prävention

Wie kann man kardiovaskulären Erkrankungen vorbeugen?

Die meisten Fälle von atherosklerotisch kardiovaskulären Erkrankungen (ASCVD) sind auf Risikofaktoren zurückzuführen, die beeinflussbar sind. Wie zum Beispiel das Verhalten der Patienten, Stoffwechselprozesse oder behandelbare Vorerkrankungen.6-9 

In der Vorsorge unterscheidet man zwischen primärer und sekundärer Prävention. Als primäre Prävention bezeichnet man ein frühzeitiges Management von ASCVD-Risikofaktoren (z. B. erhöhter Serumcholesterinspiegel). Die primäre Prävention beginnt vor dem ersten kardiovaskulären Ereignis (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall).6-9 Die sekundäre Prävention setzt dann an, wenn es bereits ein kardiovaskuläres Ereignis gab.6-9 

Ein wichtiger Teil der Prävention kann die Reduktion des Cholesterinspiegels sein. Insbesondere die Cholesterinform LDL-C wirkt sich stark auf das kardiovaskuläre Risko aus.10 Daher gibt es konkrete Zielwerte, wie weit der LDL-C-Spiegel reduziert werden sollte.
 
Patienten können am Erfolg der lipidsenkenden Therapie aktiv mitwirken.
Jährlich könnten ca. 12.000 kardiovaskuläre Ereignisse pro 50.000 Patienten durch bessere Adhärenz vermieden werden.

Wissen für Ärzte: 

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Primäre und sekundäre Prävention

 

 

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Behandlungsziel gemäss ESC/EAS-Leitlinien 2019
 

 

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Von den Leitlinien zur Umsetzung

 

 

 

Behandlungsoptionen

Wie kann LDL-Cholesterin gesenkt werden?

Für die Lipidsenkung stehen verschiedene Behandlungsformen mit teils sehr unterschiedlichen Wirkansätzen zur Verfügung. Diese reichen von herkömmlichen Therapien mittels Statinen, Ezetimib oder Gallensäurebindern bis zu neueren Herangehensweisen wie RNA-Therapien, PCSK9-Hemmer und ATP-Citrat-Lyase-Hemmer.12,13 

Überblick über moderne lipidsenkenden Therapieoptionen

Optionen bei den lipidsenkenden Therapien im Überblick. Abbildung modifiziert nach Referenzen 12 und 13.

 

 

Referenzen:

  1. Libby, P., et al., Atherosclerosis. Nat Rev Dis Primers, 2019. 5(1): p. 56.
  2. Herrington, W., et al., Epidemiology of atherosclerosis and the potential to reduce the global burden of atherothrombotic disease. Circulation research, 2016. 118(4): p. 535–46.
  3. Braunwald Eugene, Z.D., Libby Peter, Heart Disease: A Textbook of Cardiovascular Medicine. Assessment of normal and abnormal cardiac function, ed. p. 479–502. 2001, Philadelphia: WB Saunders Company.
  4. Rosenblit, P.D., Extreme Atherosclerotic Cardiovascular Disease (ASCVD) Risk Recognition. Curr Diab Rep, 2019. 19(8): p. 61.
  5. Lindh, M., et al., Cardiovascular event rates in a high atherosclerotic cardiovascular disease risk population: estimates from Swedish population-based register data. European Heart Journal – Quality of Care and Clinical Outcomes, 2019. 5(3): p. 225–32.
  6. Yusuf, S., et al., Modifiable risk factors, cardiovascular disease, and mortality in 155’722 individuals from 21 high-income, middle-income, and low-income countries (PURE): a prospective cohort study. The Lancet, 2020. 395(10226): p. 795–808.
  7. O’Donnell, M.J., et al., Global and regional effects of potentially modifiable risk factors associated with acute stroke in 32 countries (INTERSTROKE): a case-control study. The Lancet, 2016. 388(10046): p. 761–775.
  8. Mach, F., et al., 2019 ESC/EAS guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Eur Heart J, 2020. 41(1): p. 111–88.
  9. Grundy, S.M., et al., 2018 AHA/ACC/AACVPR/AAPA/ABC/ACPM/ADA/AGS/APhA/ASPC/NLA/PCNA guideline on the management of blood cholesterol: a report of the American College of Cardiology / American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. Journal of the American College of Cardiology, 2019. 73(24): p. e285–e350.
  10. Ference, B.A., et al., Low-density lipoproteins cause atherosclerotic cardiovascular disease. 1. Evidence from genetic, epidemiologic, and clinical studies. A consensus statement from the European Atherosclerosis Society Consensus Panel. European Heart Journal, 2017. 38(32): p. 2459–72.
  11. Brandts, J., Ray, KK., Low Density Lipoprotein Cholesterol-Lowering Strategies and Population Health: Time to Move to a Cumulative Exposure Model. Circulation. 2020. 141(11): 873–6. https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.119.043406
  12. Hegele, R.A., and Tsimikas, S., Lipid-Lowering Agents. Circ Res, 2019. 124(3): p. 386–404. 
  13. Takata, K., and Nicholls, S.J., Tackling residual atherosclerotic risk in statin-treated adults: focus on emerging drugs. American Journal of Cardiovascular Drugs, 2019. 19(2): p. 113–31.

Novartis stellt die aufgeführten Referenzen auf Anfrage zur Verfügung


 

 

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